Westenergie und EuroSkyPark:

Gesamte Hub-Migration erfolgreich gemeistert

Westenergie ist der größte regionale Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter in Deutschland. Für die Remote-Überwachung und -Steuerung kritischer Infrastrukturen, wie Umspannanlagen und Windparks, nutzt das Unternehmen die Satellitenverbindungen von EuroSkyPark (ESP). Gemeinsam haben ESP und Westenergie die Anlagen jetzt in einem geplanten und kontrollierten Prozess auf eine neue Hub-Technologie migriert.

Über 6,6 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen versorgt Westenergie jeden Tag mit Strom, Gas und Wasser – sie alle sind auf eine dauerhaft sichere Versorgung angewiesen. Deshalb arbeitet Westenergie für die Fernabfrage- und Steuerung kritischer Infrastrukturen wie Umspannanlagen und Windparks schon seit 2008 mit den sehr stabilen Satellitenlösungen von ESP. Das Saarbrücker Unternehmen stellt für den Kunden eine serielle SCADA End-to-End Verbindung (IEC 60870-5-101) via Satellit bereit und liefert zusätzlich ein Dashboard, mit dem kundenseitig der Status der Anlagen überwacht werden kann.

Migration im laufenden Betrieb

Wie in allen technischen Anlagen machen auch in der Satellitentechnologie Verschleiß und technologische Innovationen in größeren Zeitabständen die Migration ganzer Systeme erforderlich. „Grund für den Austausch des Hubs bei Westener­gie ist die Umstellung auf die nächste Generation des Teleports und neuen geostationären Satelliten.

Die Laufzeit des bisherigen Satelliten läuft demnächst ab,“ erklärt Thomas Maul, Geschäftsführer der ESP. „Das ist ein ganz normaler Prozess – Hubs und Satelliten haben eine sehr lange Lebens­erwartung, aber nach mehr als 10 Jahren muss halt getauscht werden. Damit aber das Zusammenspiel mit dem neuen Satelliten in Zukunft klappt, müssen auch der Hub und alle Außenstellen migriert werden.“

Der Hub ist so etwas wie das Kernstück der gesamten Kommunikation mit dem Satelliten. Eine Migration im laufenden Betrieb kommt einer Operation am offenen Herzen gleich und verlangt eine lange und präzise Vorbereitung: Planung, Link-Budget, Schulungen, Netzwerk-Konzept und Beschaffung haben in diesem Fall trotz allem nur wenige Monate in Anspruch genommen. ESP betreibt die Anlagen nun auf dem eigenen ESP Europe1 Satelliten-Transponder. Besondere Herausforderung: hunderte Außenstellen mussten im laufenden Betrieb auf den neuen Hub und in die neue Netzwerk-Struktur integriert werden. Im Nachgang wurde dann noch die geänderte API-Schnittstelle für das Kundendashboard implementiert. Der neue Hub wird ausschließlich von ESP gemanagt. „Wir haben die Umstellung in einem sehr geordneten Prozess mit Westenergie gemeinsam, remote von Saarbrücken aus vorgenommen“, beschreibt Julius Schaad, gesamtverantwortlicher Projekt Manager, den Prozess und unterstreicht noch einmal die gute und enge Zusammenarbeit mit dem Kunden. „Die Leitstelle von Westenergie hat bestimmt, welche Anlagen zu welcher Uhrzeit migriert werden können, und wir haben das dann umgesetzt. Das lief Hand in Hand.“

„Die Leitstelle von Westenergie hat bestimmt, welche Anlagen zu welcher Uhrzeit migriert werden können, […]. Das lief Hand in Hand.“

Julius Schaad, Projekt Manager

Knappes Zeitfenster Herausfordernd – wie so oft bei solchen Projekten – war das Zeitfenster zur tatsächlichen Umstellung. Die Vorlaufzeit für technische und koordinatorische Vorbereitungen lief von Ende März bis Anfang April, in dieser Zeit wurde der Hub inklusive Firewall konfiguriert, getestet und in Betrieb genommen. Zwischen dem 17. und dem 28. April wurden dann – von drei Mitarbeitern des Network Operation Centers von ESP – täglich die Außenstellen migriert. „Ein sehr straffer Zeitplan“, weiß Julius Schaad aus Erfahrung, „Aber absolut machbar, das konnte man auch an diesem Beispiel wieder gut sehen. Auch wenn eine Hub-Migration im laufenden Betreib wahrhaftig keine kleine Sache ist – für uns ist das Alltag.“
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